Landschaft ist produktiv und Produktivkraft zugleich. Das Machen von Landschaft steht in jahrtausendelanger Tradition aktiven Tätigseins. Indem Landschaft produziert – also gestaltet wird – und gleichzeitig auf ihr produziert werden kann, eignet sie sich für ein umfassendes Verständnis von Produktivität, das auf urbane Prozesse übertragen werden kann. Ökonomische kulturelle und soziale Produkte werden daraus generiert und tragen zu weiteren Austausch-, Verdichtungs- und Verteilungsprozessen bei.
Jung sein war schon einmal leichter. Einigen Jugendlichen fehlen Perspektiven, Unterstützung und ein guter Einstieg in die Arbeitswelt. greenlab versucht junge Erwachsene ein Stück auf dem Weg zu einer fixen Anstellung, zu einer Lehrstelle oder zum Schulabschluß zu begleiten.
Ein Projekt an der Schnittstelle von Arbeitsmarktpolitik, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, bei dem Jugendliche „Freiräume“ für Jugendliche bauen. Das Projekt greenlab wird durch eine Kooperation von zwoPK Landschaftsarchitektur und itworks Personalservice und Beratung gemeinnützige GmbH im Auftrag vom AMS abgewickelt.
Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden.
John F. Kennedy
15-20 junge Erwachsen arbeiten in Kleingruppen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Aufträgen ab, Teamarbeit und eigenverantwortliches Arbeiten stehen im Vordergrund. Anhand von nachvollziehbaren und konkreten Bauprojekten versuchen wir handwerkliches Wissen, Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen aufzubaut...
Wie passt ein sich verändernder Stadtteil wie Stadlau mit einer Gruppe junger Erwachsene zusammen? Beide befinden sich in Veränderung und brauchen gut platzierte Unterstützung damit es in die richtige Richtung geht. Eine Gruppe junger Erwachsener setzt unter dem Projektnamen „greenlab – growing on stage“ in einer Kooperation mit spacelab, MA49 und MA18 unseren landschaftsarchitektonischen Entwurf für den Grünzug Mühlgrund um.
Das landschaftsarchitektonische Konzept sieht eine weitgehende Erhaltung der gewachsenen Strukturen vor, die in einen neuen Kontext gesetzt werden. Die 100m Bahnen bilden in ihrer Linearität und Dimension ein artifizielles bespielbares Element. Es entstehen neue Verbindungen innerhalb des Grünzugs und verknüpfen neue und alte Siedlungsstrukturen.
Punktuelle Maßnahmen bilden die Aktivitätsinseln, welche dem Grünzug eine neue Bedeutungsebene verleihen. Durch die einprägsame Form und die materielle Variation erhöhen sie die Wiedererkennbarkeit des Grünzugs und lassen differenzierte Teilräume entstehen. Damit wird ein Nutzungsangebot kreiert, das offen für Aneignungen ist.
SchülerInnen des GRG1 bauen unter professioneller Anleitung von zwoPK in einem zweiwöchigen Bauworkshop sechs Holzelemente. Durch einen Fahrmechanismus kann mit drei Elementen die Platzkonfiguration verändert werden. Durch die Einbindung in alle Projektphasen bekommen die SchülerInnen Einblicke in Entwurf- und Ausführungsplanung, das von der Holzforschung bereitgestellte Wissen über konstruktiven Holzschutz und Holzverwendung wird sofort umgesetzt.
Kooperationspartner/Sponsoren: GRG1, Lebensministerium bmlfuw, Elternverein GRG1, Holzforschung Austria, Sihga, Verband der Europäischen Hobelindustrie, Spielwert, MA28, BV1
Wir planen und bauen gemeinsam eine soziale Stadt, Infos zum Projekt findest Du unter SOZIAL S1 und im Neudörfler Magazin...
Nach Prüfung und Abnahme sind die Holzelemente heute im Besitz der Stadt Wien und werden von der MA28 Instand gehalten.